Donnerstag, 29. Januar 2009

Kurzlebigkeit

Es ist uns in diversen Blogs bereits zu Ohren gekommen, dass bestimmte „Künstler“ die Verschandelung /Zerstörung ihrer Werke zu beklagen haben. Ist es nun letztendlich die Schnelllebigkeit dieser Kunstform, die ihr nun im Weg steht? Ist das Verlangen nach persönlichem Ruhm und Beständigkeit größer geworden als der Kollektivgedanke der lebendigen, kurzweiligen Form von Urbangestaltung?



Produziert man Werke im städtischen Umfeld so nimmt man zwangsläufig und meist durchaus bewusst Bezug auf diesen Umraum und setzt sich inhaltlich oder ästhetisch mit ihm auseinander. Kommt jetzt eine weitere Person auf die Idee an der selben Stelle, eines seiner Werke zu installieren, so nimmt er/sie auch wieder Bezug auf seinen/ihren Umraum, also auch auf das Werk seines/ihres Vorgängers. Dieses wurde mittlerweile vom Urbanraum assimiliert und ist somit ebenso Leinwand wie der Rest der Öffentlichkeit. Die Zerstörung, Kommentierung von Streetart ist also durchaus legitim. Der Gedanke der Gestaltungsfreiheit setzt dies sogar voraus.

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